A brief report about 6th wednesday demonstration "Lampedusa in Hamburg"
by the Hamburg group of the CARAVAN for the rights of refugees and migrants
Again some hundred people joined the weekly demonstration in Hamburg - this week under the signs of mourning for the refugees who died in the sea in front of Lampedusa. Each wednesday demonstration becomes also a protest against war and weapon export from Europe. "No more NATO - no more war" is one of the most shouted slogans.
One refugee from the "Lampedusa in Hamburg" group said in direction to the Hamburg town hall: "You have stolen the smile of our children. By the war in western interest we lost everything and we became refugees. Today we are suffering in the streets of these countries which preach others even with bombs democracy and human rights. Since six month on the streets in Hamburg we only survive by the support and the solidarity of a part of Hamburgs population. We demand our rights. We have to rebuild our lifes. We reclaim the stolen smile of our children".
Others also mentioned the exploitation of the African continent, the plundering of the ressources, the weapon trading, the overfishing of the coastal waters, the pollution of the environment by the big companies - the ongoing destruction of livelihood of the people who become then refugees.
Everybody is called to participate in the big demonstration on 2nd of November (2 pm main station Hamburg). Thousands in this city taking a stand against the racist ignorance and the cruelty of the Senat of Hamburg.
Lampedusa in Hamburg - we are here to stay!!
+ + + + + Bericht in deutscher Sprache + + + + +
Kurzbericht über die 6. Mittwochsdemonstration "Lampedusa in Hamburg"
Hamburger Gruppe der KARAWANE für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen
Erneut nahmen mehrere hundert Menschen an der wöchentlichen Demonstration teil, die diese Woche im Zeichen der Trauer um die hunderten Toten vor Lampedusa stand. Jede der Mittwochsdemonstrationen ist auch ein Protest gegen den Kriegs- und Waffenexport aus Europa. "Nie mehr NATO - nie wieder Krieg" ist einer der oft gerufenen Slogans.
Einer der "Lampedusa in Hamburg" Geflüchteten sprach heute in Richtung des Hamburger Rathauses: "Ihr habt das Lachen unserer Kinder gestohlen. Durch den Krieg im Interesse des Westens verloren wir alles und wurden zu Flüchtlingen. Heute sitzen wir in den Ländern, die anderen auch mittels Bomben Demokratie und Menschenrechte predigen, recht- und mittellos auf der Straße. Seit sechs Monaten überleben wir in Hamburg nur durch die Unterstützung und die Solidarität aus Teilen der Bevölkerung. Wir fordern unser Recht, unser Leben neu aufzubauen. Wir fordern das gestohlene Lachen unsere Kinder zurück."
Es wurde auch gesprochen über die Ausbeutung des afrikanischen Kontinents, den Raub der Ressourcen und den Export von Waffen, das Leerfischen der Küstengewässer, die Verschmutzung der Umwelt durch die großen Konzerne, die x-fache Zerstörung der Lebensgrundlagen der Menschen, die dann zu Flüchtlingen werden.
Alle sind aufgerufen sich an der großen Demonstration am 02 November (14°° Uhr HBF-hh) zubeteiligen. Tausende in der Stadt stehen gehen die rassistische Ignoranz und Grausamkeit des Hamburger Senats.
Lampedusa in Hamburg - hier, um zu bleiben!