Die Projekte ReachOut (Berliner Beratungsstelle für Opfer rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt) und KOP (Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt) sammelten in ihrer langjährigen Arbeit mit Betroffenen viele Erfahrungen mit Rassismus in der Justiz. Daraus entstand die Idee, eine Arbeitsgruppe zu gründen, die zu dem Thema Rassismus und Justiz arbeitet und somit aufzeigt, dass Rassismus auch im deutschen Justizsystem ein Problem darstellt. JUSTIZWATCH besteht seit Anfang des Jahres 2014 und beobachtet und dokumentiert in Kooperation mit ReachOut und KOP regelmäßig Prozesse vor allem in Berlin.
Eines unserer Ziele ist es, Rassismus in der Justiz sichtbar zu machen. Wir möchten mit unseren kritischen Beobachtungen und daran anschließenden Analysen aufzeigen, wie sich Rassismus im justiziellen Kontext zeigt und ein Bewusstsein über die Nicht-Neutralität der Gerichte schaffen. Da derzeitig das Phänomen Rassismus im Kontext des Justizsystems nicht (ausreichend) diskutiert wird, besteht weitestgehend die Annahme, Gerichte seien neutral. Wir möchten jedoch eine Diskussion über einen möglichen Umgang mit dem Bewusstsein über die Nicht-Neutralität der Justiz anstoßen (Colourblindness vs. Colourconsciousness).
https://justizwatch.noblogs.org/
Justizwatch Newsletter #7 September 2018: https://www.thecaravan.org/files/caravan/JUSTIZWATCH_newsletter7.pdf
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