Am Montag, 12.7. wurden in Stuttgart zwei Togoer in Abschiebehaft genommen.
(http://www.baz110.de/modules.php?name=News&file=article&sid=89). Einer der beiden wurde letzten Donnerstag aus der Abschiebehaft in Mannheim üeber Frankfurt und Amsterdam nach Togo abgeschoben.
Nur 10 Tage dauerte die Abschiebehaft. Dann wurde nach Togo abgeschoben. Der Anwalt erfuhr erst von der Abschiebung, als die Maschiene bereits in Frankfurt am starten war. Er versuchte beim zustaendigen Richter alles noch zu stoppen. Das Asylverfahren ist noch nicht abgeschlossen. Aber das war dem Richter egal. Er meinte lediglich, es sei jetzt halt zu spaet. Auch fuer den Zwischenstop in Amsterdam, wo die Maschiene 2 Stunden Aufenthalt hatte, sei es zu spaet. Auch obwohl der Anwalt Rechtsmittel eingelegt hat, und das
Verfahren somit juristisch noch nicht abgeschlossen ist. Das schien dem Richter alles egal zu sein.
Es waren insgesamt vier Abschueblinge in der Maschiene (zusammen mit den anderen Fluggaesten, wahrscheinlich eine Maschiene der KLM). 2 aus Algerien und 2 aus Togo. Dem Menschen aus Stuttgart wurde in Frankfurt vom BGS mit einer Zwangsmedikation (Beruhigungsspritze) gedroht, falls er Widerstand leisten werde.
Aktuell ist die Situation so, dass er bei einem Zwischenstop in Ghana die Maschiene verlassen konnte. Auf dem Weg nach Togo kam er in eine
Polizeikontrolle von der Togolesischen Polizei. Er hatte keine Papiere bei sich, die waren ja noch in dem Flugzeug und wurde daraufhin mitgenommen. Das war am Samstag. Seither ist er verschwunden.
Es wird weitehin versucht, irgend etwas ueber seinen Verbleib herauszubekommen. Fakt ist jedenfalls, dass er seit der Festnahme durch die Polizei mit niemand mehr Kontakt hatte.
Togo ist (nicht nur) zur Zeit ein beliebtes Abschiebeland. Ungeachtet der politischen Situation dort wird weitehin abgeschoben. Weitere Abschiebungen werden folgen. Deshalb benötigt es weiterhin Öffentlichkeit. Eine Unterschriftenkampagne zu den zweien konkreten Fällen gibt es im Netz zum download (http://www.baz110.de/download/Petition_Tschadjobo_Alfagnao.pdf).
Obwohl einer der beiden jetzt abgeschoben ist, oder gerade deswegen ist es
umso wichtiger, die Verantwortlichen Behoerden unter Druck zu setzen. Das
kann auch in Form von Anrufen geschehen. Darueber freut sich bestimmt Frau
Hoehn, vom Regierungspraesidium Stuttgart (0711-9043152). Sie hat ganz
konkret fuer die beiden die Abschiebemassnahmen veranlasst, ist also eine
Verantwortliche). Ausserdem ist sie fuer viele Togolesische Flüchtlinge
verantwortlich.
Quelle: de.indymedia.org
Aktuelles zu den Stuttgarter Abschiebungen
Am Montag, 12.7. wurden in Stuttgart zwei Togoer in Abschiebehaft genommen.
(http://www.baz110.de/modules.php?name=News&file=article&sid=89). Einer der beiden wurde letzten Donnerstag aus der Abschiebehaft in Mannheim üeber Frankfurt und Amsterdam nach Togo abgeschoben.
Nur 10 Tage dauerte die Abschiebehaft. Dann wurde nach Togo abgeschoben. Der Anwalt erfuhr erst von der Abschiebung, als die Maschiene bereits in Frankfurt am starten war. Er versuchte beim zustaendigen Richter alles noch zu stoppen. Das Asylverfahren ist noch nicht abgeschlossen. Aber das war dem Richter egal. Er meinte lediglich, es sei jetzt halt zu spaet. Auch fuer den Zwischenstop in Amsterdam, wo die Maschiene 2 Stunden Aufenthalt hatte, sei es zu spaet. Auch obwohl der Anwalt Rechtsmittel eingelegt hat, und das
Verfahren somit juristisch noch nicht abgeschlossen ist. Das schien dem Richter alles egal zu sein.
Es waren insgesamt vier Abschueblinge in der Maschiene (zusammen mit den anderen Fluggaesten, wahrscheinlich eine Maschiene der KLM). 2 aus Algerien und 2 aus Togo. Dem Menschen aus Stuttgart wurde in Frankfurt vom BGS mit einer Zwangsmedikation (Beruhigungsspritze) gedroht, falls er Widerstand leisten werde.
Aktuell ist die Situation so, dass er bei einem Zwischenstop in Ghana die Maschiene verlassen konnte. Auf dem Weg nach Togo kam er in eine
Polizeikontrolle von der Togolesischen Polizei. Er hatte keine Papiere bei sich, die waren ja noch in dem Flugzeug und wurde daraufhin mitgenommen. Das war am Samstag. Seither ist er verschwunden.
Es wird weitehin versucht, irgend etwas ueber seinen Verbleib herauszubekommen. Fakt ist jedenfalls, dass er seit der Festnahme durch die Polizei mit niemand mehr Kontakt hatte.
Togo ist (nicht nur) zur Zeit ein beliebtes Abschiebeland. Ungeachtet der politischen Situation dort wird weitehin abgeschoben. Weitere Abschiebungen werden folgen. Deshalb benötigt es weiterhin Öffentlichkeit. Eine Unterschriftenkampagne zu den zweien konkreten Fällen gibt es im Netz zum download (http://www.baz110.de/download/Petition_Tschadjobo_Alfagnao.pdf).
Obwohl einer der beiden jetzt abgeschoben ist, oder gerade deswegen ist es
umso wichtiger, die Verantwortlichen Behoerden unter Druck zu setzen. Das
kann auch in Form von Anrufen geschehen. Darueber freut sich bestimmt Frau
Hoehn, vom Regierungspraesidium Stuttgart (0711-9043152). Sie hat ganz
konkret fuer die beiden die Abschiebemassnahmen veranlasst, ist also eine
Verantwortliche). Ausserdem ist sie fuer viele Togolesische Flüchtlinge
verantwortlich.
Quelle: de.indymedia.org
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