Wuppertal, 20. Januar 2014
Wir sind sehr besorgt , aber auch wütend, angesichts der zahlreichen Meldungen der letzten Tage über Brände rund um die Flüchtlings-Notunterkunft in Heiligenhaus. Wütend vor allem angesichts der Ignoranz der Heiligenhauser Stadtspitze, die bis heute trotz der zugespitzten Situation an der zentralen Unterbringung festhält - und damit zudem ein großes Risiko für die BewohnerInnen der Schule in Kauf nimmt.
Wie die Flüchtlinge schon oft betont haben: Die Schule ist eine Schule und nicht zum Wohnen für Menschen gemacht. Das Zusammenpferchen von Flüchtlingen in Lagern und Sammelunterkünften setzt sie nicht nur Stress und unzumutbaren Bedingungen aus: Darüber hinaus, das ist deutlich geworden, bedeutet sie auch eine unmittelbare Gefährdung.
Auch wenn wir nicht wissen, wer hinter den Anschlägen steckt: Sicher ist, dass Menschen in Flüchtlings-Sammelunterkünften auf dem Präsentierteller sitzen, dass sie auch Bedrohungen durch Rassisten und Nazis ausgesetzt sind. Die Einrichtung eines Wachdienstes kann dafür auf mittlere Sicht keine Lösung sein. Die Gefahr lässt sich nur durch eine dezentrale Unterbringung der Flüchtlinge in Wohnungen deutlich reduzieren.
Seit den letzten Demonstrationen am 10.Januar sind wir davon überzeugt, dass viele Menschen in Heiligenhaus die Forderungen der Flüchtlinge unterstützen und dass eine bessere Unterbringung der Flüchtlinge in der Bevölkerung positiv aufgenommen werden würde.
Wir hoffen (immer noch!) sehr, dass auch die Stadtspitze in Heiligenhaus das zur Kenntnis nimmt - und dass sie sich endlich eine Lösung und um Wohnungen für die achtzig Männer, Frauen und Kinder bemühen wird.
+ + + + + Weitere Artikel über die Situation der Flüchtlinge in Heiligenhaus + + + + +
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Weiter Streit um Heiligenhauser Übergangswohnheim
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Flüchtlinge in Heiligenhaus fordern dezentrale Unterbringung
Pressemitteilung des FR NRW vom 6. Januar 2014
http://www.frnrw.de/presse/presseerklaerungen/
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