Bremen, 10th December 2004, International Day of Human Rights
Our friend Sunny Omwenyeke went to prison today. At 6pm he checked into the prison in Oslebshausen, Bremen. The Guards checked his passport and then they opened the gate for him. We (Sunny and 7 people accompanying him) enterd the gate and the guards immediatedly got rude. So we had just a very short time to say good bye to our friend. Now he is inside there and we don't have any idea how he is right now. You can't just give him a call or visit as these are very complicated to arrange. What may have appeared as extraordinary vacations in the first place, going to prison for 15 days – on Christmas he comes out again, now shows its inhuman character. But Sunny is ready to face this as long as a racist law like residenzpflicht (landkreis) exists. Never would he be ready to pay a fine for having gone to Jena for participating in a refugee congress in 2000 just because Mr.Werner Pils of the Wolfsburg foreigners police (Ausländerbehörde) did not feel like letting him go there.
Bremen, am internationalen Tag der Menschenrechte, 10.12.2004
Heute ist unser Freund Sunny in den Knast gegangen. Kurz vor 18 Uhr fand er sich an der JVA Oslebshausen ein. Die Wärter haben seinen Ausweis angesehen und dann das Tor geöffnet. Nachdem wir (Sunny und sieben BegleiterInnen) durch das Tor getreten sind, wurden die Wärter gleich harsch, so dass uns nur noch ganz kurze Zeit blieb, um uns von Sunny zu verabschieden. Jetzt ist er drin, und wir wissen nicht wie es ihn ergeht. Man kann ihn nicht einfach so anrufen und die Besuchszeiten sind sehr streng reglementiert. Was anfangs vielleicht als etwas aussergewöhnlicher „Urlaub“ erschien, 15 Tage in den Knast – zu Weihnachten kommt Sunny wieder raus, zeigt jetzt seine menschenverachtende Wirklichkeit.
Presserklärung betr. Prozess gegen den palästinensischen Menschenrechtsaktivisten Ahmed Sameer wegen mehrmaliger Verletzung der Residenzpflicht
Am Mittwoch, den 8.Dezember, wurde in zweiter Instanz vor dem Landgericht Erfurt die Anklage gegen den palästinensischen Menschenrechtsaktivisten Ahmed Sameer wegen mehrmaliger Verletzung der Residenzpflicht verhandelt. Dieser wurde im Juni diesen Jahres vom Amtsgericht Gotha zu einer Geldstrafe von 150.- Euro bzw. 50 Tagen Gefängnis (Tagessätze à 3 Euro) verurteilt. Gegen diesen Beschluss hatte der Angeklagte Berufung eingelegt.
Klage vor Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte
Sunny Omwenyeke, Menschenrechtsaktivist aus Nigeria und Aktivist der Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnnen aus Bremen, ist wegen eines Verstoßes gegen die Residenzpflicht im Gefängnis. Ihr könnt ihn mit Solidaritätsbriefen unterstüzen.
Der ganze Fall begann im Jahre 2000, als die Ausländerbehörde Wolfsburg es verweigerte, Omwenyeke eine Reiseerlaubnis für einen Flüchtlings- und MigrantInnenkongress in Jena auszustellen, an dessen Vorbereitung Omwenyeke zentral beteiligt war.
Beschreibung: Abschiebungen - Lager - Kettenduldungen - Residenzpflicht sind menschenrechtswidrig Tagtäglich werden Menschen aus Deutschland abgeschoben. Sie sind Ihre Nachbarn, Ihre Bekannten, die Mitschüler Ihrer Kinder. Sie werden mit Linienflügen und Charterflügen in ihre Herkunftsländer gebracht, z.T. werden sie zuvor verhaftet, ihre Hände gefesselt, ihre Münder verklebt und ihnen Helme aufgesetzt. Viele von ihnen lebten schon lange Jahre hier. Wir fordern ein BLEIBERECHT! KEINE ABSCHIEBUNGEN!
Iniciativa Angola Antimilitarista para os Direitos Humanos
Initiative Angolaise Antimilitariste pour les Droits de l’ Homme
Angolanische Antimilitaristische Menschenrechtsinitiative
Angolan Anti-Militarism Initiative for Human Rights
IAADH e.V.
Yorckstrasse 59, D-10965 Berlin (Alemanha/Germany)
Tel. +49-30-785 72 81 – Fax +49-30-786 99 84
Internet: http://www.iaadh.de - E-mail: info at iaadh.de
Anlässlich des dezentralen Aktionstags für den Menschenrechts- und antirassistischen Aktivisten Akubuo Chukwudi rufen wir am Montag, den 29.11.2004 zwischen 10 und 14 Uhr zu einer Fax-Demonstration auf.
Die Karawane ist maßgeblich auf Spenden angewiesen. Unsere Organisation besteht überwiegend aus Flüchtlingen, die (wenn überhaupt) nur über sehr geringe finanzielle Mittel verfügen. Aus diesem Grunde haben wir 2008 den „Förderverein Karawane e. V.” gegründet. Unser Verein ist als gemeinnützig anerkannt und kann deswegen auf Wunsch Spendenquittungen ausstellen, so dass sie steuerlich absetzbar sind. Wenn bei der Überweisung die Adresse mit angegeben wird, verschicken wir die Spendenbescheinigung automatisch spätestens am Anfang des Folgejahres.
International Tribunal against the Federal Republic of Germany
Sammlung aller Nachrichten, Aufrufe, Bilder, Filme etc. der Tour 2007 findet ihr # hier #. Full Coverage of the CARAVAN tour 2007 with call, reports, pictures and films you can find here.