Welcome to the site of the Caravan - for the rights of refugees and migrants. We are a nationwide network made up of refugees, migrants and antiracist groups. Read more about us. Lisez d'information de nous. Lesen Sie über uns.
• „Seit Jahrzehnten gehören…Körperverletzung und Tod durch rassistische Angriffe der Polizei und Neonazis, zum Alltag der MigrantInnen und Flüchtlingen in Deutschland.“
• „Wir haben es satt, ständig auf die unerträglichen Zustände, die Kontinuitäten des Kolonialismus aufweisen, hinzuweisen“.
Der folgende Text gibt den Schluß des Artikels wieder.
In diesen Tagen der Artikelfertigstellung wird weltweit bekannt, dass in Niger eine akute Hungersnot gewaltigen Ausmaßes herrscht. Sie hatte sich seit langem angebahnt, aber es heißt, die Öffentlichkeit habe sie vorher nicht wahrnehmen wollen. Deswegen laufen erst jetzt die ersten internationalen Hilfsmaßnahmen an, wo es für viele Tausende, vor allem Kleinkinder, bereits zu spät ist. Seit spätestens 2003 bereisen den Niger und andere angrenzenden Staaten Fact-Finding-Missions, Experten und Vertreter Internationaler Organisationen. Ihr explizites Ziel ist es, die Ursachen von Flucht und Migration zu erkunden und Mittel zur Eindämmung der ”irregulären” Wegwanderung zu empfehlen. Der zunehmende Hunger im Niger kann ihnen nicht entgangen sein. Doch in den flüchtlingspolitischen Strategiepapieren der letzten drei Jahre findet man dazu kein Wort. Auch dass Niger das Land ist, dessen Uran-Vorkommen weltweit an dritter Stelle stehen, wird bislang nicht in diesem Kontext diskutiert.
19 verschiedene Flüchtlings-, MigrantInnen- und deutsche antirassistische Gruppen haben zu einem Aktionstag am 9.9. gegen die drastisch ansteigende Zahl von Abschiebungen aufgerufen. Die Proteste vor den Parteizentralen der CDU, SPD, PDS und den Grünen waren erfolgreich und haben eine klare Botschaft an diejenigen, die die Macht haben, ausgesandt: Stopp, Stopp, Stopp!
Flüchtlinge aus Neuburg haben genug von Lageralltag, Entmündigung und Abschiebungen. Am Samstag den 24.9. demonstrierten sie zusammen mit der Karawane München und dem Bayerischen Flüchtlingsrat für „Gerechtigkeit und Fairness“. Anlässlich der Aktionstour gegen Lager kam es in weiteren Städten zu Aktionen gegen das Lagersystem. Ca. 100 Menschen nahmen an der Demonstration teil.
Nach etwas müdem Auftakt vor dem Lager wurde es immer lauter und emotionaler als die Innenstadt der bayrischen Kleinstadt erreicht wurde. Während die Frequenz der „Lager – Abschaffen“ - Rufe höher wurde, erhielten die NeuburgerInnen die erste Ausagabe der „Neubürger Nachrichten“ – sowohl in dem Lokalzeitungsfake als auch in Reden machten die Asylsuchenden der Unterkunft Donauwörthstraße auf ihre Probleme aufmerksam.
Am 25.9. 2005 war es wieder mal soweit: die Stadt Nürnberg feierte sich als Stadt der Menschenrechte und verlieh den dazugehörigen Preis an die Menschenrechtskämpferin Tamara Chikunova aus Usbekistan. Danach fand auf dem Kornmakt, direkt an der "Staße der Menschenrechte" die Menschenrechtstafel statt, mit Essen, Trinken, Redebeiträgen, Konzert- und - einem überraschenden Spontantheater der Karawane, was, vielbeachtet auch und besonders von der geladenen Prominenz aus Argentinien (Madres del Plaza del Mayo, Paz y Justicia), UNHCR und anderen, die Situation und Lage der Flüchtlinge in der sich feiernden Stadt Nürnberg selbst thematisierte: Arbeitsverbote, aktive Desintegration, rassistische Kontrollen, diskriminierende Behandlung auf dem AusländerInnenamt - ganz still wurde es an der Tafel und als die Polizei die Personalien eines Teinehmers des Theaters feststellte, kam die Vertretern der Madres und bot an, bei den deutschen Behörden zu intervenieren, wenn das Theater strafrechtliche Folgen haben sollte.
Demo:
SAMSTAG 24. September 2005,
11.00 Uhr, Asyllager in Neuburg/Donau, Donauwörther Str. B 82
Abfahrt von München: Treffpunkt, Große Anzeigetafel am Münchner HBF
um 8:30 Uhr; Abfahrt um 8:46 von Gleis.
In Neuburg an der Donau ist eines der größten bayerischen Flüchtlingslager,
das bis zu 500 Personen Platz bietet. 400 Menschen, deren Staatsangehörigkeiten die Kriegs- und Krisenregionen der letzten 20 Jahre auf der ganzen Welt repräsentieren, sind in vier zweistöckigen Baracken der alten Kaserne untergebracht. Am 24. uns 25. September werden an verschiedenen Orten in Deutschland Aktionen gegen das Lagersystem stattfinden.
the two days of action (24th sept. in Brasche/Osnabrück and 25th sept. in Mecklenburg-Vorpommern)are supported by caravan groups. We document the call (french/english/german) from the refugee group Mecklenburg-Vorpommern and the general call from the nolager-network (english/german). there you will find links for more information. You can also contact the caravan groups in Bremen and Hamburg.
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Die Karawane ist maßgeblich auf Spenden angewiesen. Unsere Organisation besteht überwiegend aus Flüchtlingen, die (wenn überhaupt) nur über sehr geringe finanzielle Mittel verfügen. Aus diesem Grunde haben wir 2008 den „Förderverein Karawane e. V.” gegründet. Unser Verein ist als gemeinnützig anerkannt und kann deswegen auf Wunsch Spendenquittungen ausstellen, so dass sie steuerlich absetzbar sind. Wenn bei der Überweisung die Adresse mit angegeben wird, verschicken wir die Spendenbescheinigung automatisch spätestens am Anfang des Folgejahres.